Der Brocken – auch ohne Event ein lohnendes Ziel

Unter den Geocachern ist der Brocken deutschlandweit wahrscheinlich in erster Linie durch das sogenannte “Brockenfrühstück” (mittlerweile ein Mega-Event) bekannt geworden. Doch der höchste Berg in Norddeutschland, der im Volksmund auch Blocksberg genannt wird, wegen der angeblich dort tanzenden Hexen sagenumwoben ist und manchmal sogar übernatürliche Fähigkeiten verleiht, zieht auch viele Muggel aus nah und fern an. Auf die unterschiedlichsten Weisen machen sich die Besucher auf zum Gipfel: zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit dem Segway, auf Sommerski oder ganz bequem mit der schnaufenden Brockenbahn.

Blick auf Wernigerode

Am ersten Augustwochenende 2018 stand auch für Die-Gefährten mal wieder ein Brockenbesuch auf dem Plan. Zusammen mit unseren Frauen sollte es von Wernigerode aus per e-Mountainbike auf das Dach des Harzes gehen. Eine Route war schnell gefunden und da das Geocachen auch nicht zu kurz kommen sollte, wurden vier Tradis* an strategisch sinnvollen Punkten eingeplant.

Wir starteten im Zentrum von Wernigerode und fuhren über Hasserode in den Harz. Bei moderater Steigung fuhren wir eine Schleife über den Molkenhausstern. Nachdem wir die Ilse kreuzten wurden die Wege teilweise recht anspruchsvoll (steil, felsig und holperig), sodass wir über die Geländegängigkeit unserer Räder froh waren. Bei der Hermannsklippe trafen wir dann auf die “Panzerstraße”, die südwärts direkt zum Brocken führt. Vor uns lag nun der steilste Abschnitt, doch die 15 – 22% Steigung waren mit dem eMTB gut zu bewältigen.

Aussicht am Trudenstein

Nach einer ausgiebigen Pause auf dem Gipfel und einem zischenden Kaltgetränk vom Brockenwirt ging es im Slalom** ein Stück die asphaltierte Brockenstraße hinunter. Etwa auf halben Weg nach Schierke wollten wir eigentlich wieder in den Wald abzweigen, aber an der Kreuzung rauschten wir erstmal in hohem Tempo vorbei. Nachdem uns bewusst wurde, dass wir auf der falschen Route unterwegs waren, mussten wir 500 Meter wieder steil bergauf zurück radeln – nobody is perfect. 😉 An der Abzweigung angekommen fuhren wir auf dem Glashüttenweg zum Trudenstein, einer Granitfelsformation mit Aussichtspunkt. Als wir den dortigen Cache endlich fanden, radelten wir zurück zum Ausgangspunkt unserer Tour.

Am Ende des Tages bilanzierten wir 49 km, fast 1000 Höhenmeter, tolle Aussichten bei feinstem Sommerwetter, Erholungspausen bei der Cachesuche, unzählige Brockenbesucher und ganz viel Spaß! Unsere Tour ist als detaillierte Beschreibung auch bei Outdooractive und 3D-animiert bei Relive einzusehen.

* GC2WZME, GC4DYMD, GC1QN1G, GC7TMBA

** nicht wegen des Spaßes, sondern weil an diesem sonnigen Augusttag hunderte von Menschen auf der Brockenstraße unterwegs waren

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert